Maschinenbaumarkt rechnet mit starken Umsatzrückgängen

Maschinenbaumarkt rechnet mit starken Umsatzrückgängen

Zahlreiche Wirtschaftszweige setzen in der Produktion fast ausschließlich auf CNC-Technik, besonders dann, wenn es um das präzise Herstellen von Frästeilen, Gravuren oder Markierungen geht.

Was verbirgt sich hinter CNC?

CNC ist eine Abkürzung und steht für Computerized Numerical Control – auf deutsch bedeutet das so viel wie „rechnergestützte bzw. computerisierte numerische Steuerung“. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Verfahren, das sich hervorragend für die Steuerung von Werkzeugmaschinen eignet. Die sogenannten CNC-Maschinen sind als Fräsen, Drehmaschinen, Lasermarkiermaschinen oder Portalfräsmaschinen für die Bearbeitung von Werkstücken einsetzbar.

Bei der CNC-Technik handelt es sich um eine Weiterentwicklung der numerischen Steuerung – kurz NC für Numerical Control – erforscht. Diese basiert auf Lochkarten bzw. Lochpapierstreifen und wurde bereits seit Beginn des 19. Jahrhunderts erforscht. Mitte des 20. Jahrhunderts konnte nach einer kontinuierlichen Weiterentwicklung die NC-Technik für das Einlesen von Steuerbefehlen für Maschinen verwendet werden. Zu Beginn der 1970er Jahr hatte die CNC-Technik ihren Durchbruch. CNC weist im Vergleich zur NC einen großen Vorteil auf: Vielzählige Arbeitsabläufe können automatisiert werden.

Wurden die CNC-Maschinen noch bis in die 1990er Jahr in den meisten Fällen manuell programmiert, so werden heute die Steuerungsprogramme fast ausschließlich aus CAD/CAM-Systemen erzeugt.

Mittlerweile hat sich daraus ein Milliarden-Markt entwickelt, bei dem nicht nur neue Maschinen gekauft werden, sondern auch gebrauchte CNC-Maschinen die Besitzer wechseln und das in den meisten Fällen über spezielle Händler. So gibt es bspw. gebrauchte CNC Drehmaschinen von Gustav SchönbergerDer Spezialist für gebrauchte Werkzeugmaschinen ist bereits seit über 60 Jahren im Maschinenhandel tätig. Als international agierendes Unternehmen bietet GSH seinen Kunden optimal angepasste Lösungen an.

Der CNC Markt – ein Milliardenmarkt ist von der Corona Krise stark betroffen

Bereits 2019 waren die Nachrichten aus der Werkzeugmaschinenbranche von rückläufigen Auftragseingängen, Investitionszurückhaltungen und Sorgen um das politische Umfeld geprägt. 2020 verheißt der Branche ebenfalls nichts Gutes aufgrund der Corona Pandemie.

Vor all dem lag das Rekordjahr 2018, in dem viele Werkzeugmaschinenbauer ihre Umsätze nochmals steigern konnten. Wilfried Schaefer, Geschäftsführer des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) erklärte im November 2018, dass Auftragseingang und Produktion in 2018 ein neues Rekordniveau markierten. Nichtsdestominder wiesen die Bestellungen erstmals seit mehr als einem Jahr ein kleines Minus auf, was aufzeigte, dass der Aufschwung sich allmählich dem Ende entgegen neigte und die Nachfrage sich normalisierte.

Eine VDMA-Blitzumfrage zeigt auf, dass der Maschinenbau aktuell vor allem von Stornierungen und Auftragseinbußen betroffen ist. Die befragten Unternehmen erwarten einen Umsatzrückgang zwischen 10 und 30 Prozent. Wie es von Seiten des VDA heißt, hat sich die Lage im Maschinenbau aufgrund der Folgen der Covid-19 Pandemie nochmals verstärkt.

Bereits Ende März berichteten bereits 84 Prozent der vom VDMA befragten Mitgliedsunternehmen von einer Beeinträchtigung. Mit der neuen Blitzumfrage stieg der Wert auf 89 Prozent (Stand Mittel April). Das größte Problem sind laut den Unternehmen die Auftragseinbußen oder Stornierungen. 45 Prozent der Unternehmen melden merkliche und 32 Prozent sogar gravierende Auftragseinbußen oder Stornierungen. Die globalen Lieferketten bereiteten die größten Probleme, doch auch dort gebe es keine Entwarnung, da diese ebenfalls weiter unter Druck stehen.

Umsatzrückgänge bis zu 30 Prozent erwartet

Weiterhin befindet sich das Epizentrum in Europa. Von mehr als 90 Prozent der Maschinenbauer wird von Angebots- bzw. nachfrageseitigen Störungen aus Europa gesprochen. Ebenfalls kommt es nachfrageseitig ebenfalls aus den USA zu hohen Ausfällen (47%). Dagegen scheint sich die Lage in China zu stabilisieren.

Für die nächsten drei Monate sehen mehr als drei Viertel der Unternehmen noch keine Entspannung der gestörten Lieferketten. Von 28 Prozent der Unternehmen wird sogar erwartet, dass sich die Lage verschlechtert. Die meisten der Befragten sehen die Entwicklung der Auftragslage sogar noch kritischer. So wird eine Verschärfung der Situation von 43 Prozent erwartet.

Die Einschätzung der Unternehmen hat sich auch mit Blick auf die erwarteten Umsätze nicht wesentlich verändert. Ähnlich wie bei der Umfrage im März gingen rund 60 Prozent der Firmen von Umsatzrückgängen zwischen 10 und 30 Prozent für das Gesamtjahr 2020 aus.

Kurzarbeit und Stellenabbau – große Firmen reagieren

Der Anteil der Unternehmen, von denen Kapazitätsanpassungen vorgenommen werden, war im April von 75 auf 83 Prozent angestiegen. Neben Teilen der Stammbelegschaft schickten immer mehr Unternehmen ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit und veranlassten Produktionsstopps und Personalabbau. Große Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 1 Milliarde Euro nutzten diese Instrumente zur Kapazitätsanpassung häufiger als mittelständische Unternehmen.

Je ein Drittel der Unternehmen, erwarten, dass sie nach Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ein bis drei Monate bzw. drei bis sechs Monate benötigen, um in die Normalauslastung zurückzukehren. Mehr als 20 Prozent der befragten Unternehmen im April rechneten sogar mit einem Zeitraum von sechs Monaten bis zu einem Jahr.

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